Carl Großmann war ein deutscher Serienmörder, der von 1918 bis 1921 in Berlin mindestens 25 Menschen ermordet haben soll. Er wurde am 13. Dezember 1863 in Neuruppin geboren und wuchs in einfachen Verhältnissen auf. Großmann hatte eine Vorliebe für Fleisch und betrieb daher einen Fleischereibetrieb in Berlin. Er nutzte diese Tätigkeit, um seine Opfer anzulocken und zu ermorden.
Großmanns Verbrechen kamen erst ans Licht, als ein Polizist im Jahr 1921 einen verdächtigen Geruch aus Großmanns Fleischerei wahrnahm und daraufhin Ermittlungen einleitete. Die Beamten entdeckten in den Kellerräumen der Fleischerei Teile von Leichen und konnten Großmann schließlich festnehmen. Bei der Durchsuchung seines Hauses wurden auch persönliche Gegenstände von vermissten Personen gefunden.
Nach seiner Verhaftung gestand Großmann zahlreiche Morde, bei denen er seine Opfer mit Schlaginstrumenten tötete und ihre Leichen anschließend zerstückelte. Er behauptete, dass er aus finanzieller Notlage gehandelt habe und das Fleisch seiner Opfer in Würsten verarbeitet habe, die er in seinem Laden verkaufte. Diese Behauptung wurde jedoch nie vollständig bewiesen.
Im Jahr 1922 wurde Großmann wegen Mordes und Störung der Totenruhe zum Tode verurteilt. Am 5. Juli 1922 wurde er im Zuchthaus Brandenburg-Görden durch Enthauptung hingerichtet. Carl Großmann gilt als einer der bekanntesten Serienmörder in der deutschen Geschichte.
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